Ausstellungen


Hier finden Sie eine Auswahl der Ausstellungen des Künstlers Günter Dworak. Lesen Sie seine Einleitungen oder die Ansprachen zur Ausstellungseröffnung

SYMPOSION   1994


 
In meiner Arbeit habe ich drei verwandte monotheistische Religionen symbolisiert.
Das Judentum - Das Christentum - Den Islam.
Mit der vierten Darstellung stelle ich die menschliche Begegnung, den Frieden und das Wachstum dar.

Jede Religionseinheit und der freie Beitrag werden auf einer vergoldeten Tafel repräsentiert.

Die elementaren und esoterischen Symbole erhalten dadurch ein ehrwürdiges und wertvolles Aussehen. Dem Betrachter erscheint es wie eine Reliquie oder ein Schrein. Es wird hiermit die wahre Prächtigkeit einer jeden Religion aufgezeigt.

Für das Judentum übernahm ich graphisch-zeichnerische Elemente aus dem 'De Castro' von 1344. Das Kalligraphische hat die Bedeutung "Der Anfang".

Für die Darstellung des Christentums wurde die Verbreitung des Glaubens durch die Evangelisten thematisiert. Die malerische Übersetzung ist entlehnt aus: 'The Book of Keils'. 

Da der Islam bei uns umstritten erscheint, aber viele Menschen mit diesem Glauben unter uns leben, weckte dies mein Interesse. Ein Verleger des Koran wies auf "Die aufrichtige Ergebenheit" (112) Sura-Al-Ihlas hin. Die Kalligraphie und die Ornamentik zeugen von hoher Ästhetik.

Letzte Bestätigung und Inspiration erhielt ich aus Aufzeichnungen aus dem 15. Jahrhundert, die das Miteinander der christlichen und der islamischen Religion charakterisieren.

Dies läßt sich an der Kirche St. Irena, eine der bedeutendsten byzantinischen Kirchen, die nach der Eroberung durch die Osmanen, nicht in eine Moschee umgewandelt wurde, belegen. Als Beispiel für tolerantes Verhalten zwischen den Religionen ist auch das Leben der serbischen Prinzessin Mara. Sie durfte nach Ihrer Heirat mit dem osmanischen Sultan Murad II den christlichen Glauben weiter praktizieren und ihren Lebensabend in einem Kloster verbringen.

Das beeindruckt schon ungeheuer und ist für mich Veranlassung diese ungewöhnliche geistige Koexistens im ökumenischen Sinn zu ehren.

Gerade weil hier im Ruhrgebiet das über ein Jahrhundert durch den Zuzug vieler Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen Europas einen einmaligen multikulturellen Charakter vorzuweisen hat, zwingt es sich mir auf dies künstlerisch umzusetzen!

Der vierte Beitrag, eine freie Gestaltung von mir, beinhaltet visuell
Begegnung - Frieden - Wachstum und Toleranz zu üben.

Allen, die sich zu dieser Haltung bekennen wünsche ich ein herzliches Glück-Auf.

Günter Dworak, September 1994

                     Glauben(s)Bilder
                     Bilder(n)Glauben
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    Ausstellungskatalog, Tietelseite

    Kommende,  Dortmund, 1998

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    Gefährliche Botschaft

    Acryl auf Leinwand, 1995

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    Ruhrgebietsikone  I

    Collage, 1997

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    Ruhrgebietsikone  II

    Collage, 1997

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    Mein Vaterhaus

    Collage, 1998

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    Fluß des Lebens

    Collage, 1998

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    Begegnung

    Acryl auf Leinwand, 1997

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    Die Würde des Menschen

    Acryl auf Leinwand, 1995

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    He' sburning

    Acryl auf Leinwand, 1997

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    Kommunikation

    Acryl auf Leinwand, 1997

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    Sebastian

    Handdruck-Collage, 1996

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    Der Kardinal

    Handdruck-Collage, 1996

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    Licht und Schatten

    Acryl auf Leinwand

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Vorwort Hardwig Trinn, Kommende Dortmund Vorwort Dr. Falko Herlemann


Kunstausstellung
vom 19. April bis 28. Juni 1998

KOMMENDE
Sozialinstitut des
Erzbistums Paderborn
Brackeler Hellweg 144
44309 Dortmund
Ich klage an - ich  bin schuldig !
Seit 2000 Jahren 
Waschen sie ihre Hände
in Unschuld
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    Zur Installation: Ich klage an - ich bin schuldig

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Stellungnahme von Günter Dworak



Es ist sicherlich nicht üblich, dass ein Maler und Objektmacher sich verbal über seine Arbeiten äußert. Es sollte erlaubt sein, Stellung zu beziehen für sein Tun. Im Ruhrpott geboren, habe ich Industriestandorte - Landschaft -und ihre Menschen im Revier hautnah erleben dürfen. Der Prozess in dieser geschundenen Industrielandschaft hinterließ Spuren, auch bei den hier lebenden Menschen. Sie haben alle sich unsere Anerkennung und Respekt verdient. Der Wille, innovative Wege im Revier zu gehen und Zeichen zu setzen, hat begonnen. Mein Leitmotiv ist Humanität und Kommunikation mit dem anderen. Dieses Gilt vor allem unseren ausländischen Mitbürgern. Keine Rassistischen Vorurteile einzubringen. Nationale sowohl als religiöse Bekenntnisse.



Nicht vermessen sein ist mein Anliegen. Wenn ich sage: "Ich klage an", "ich bin schuldig". Seit 2000 Jahren Hände waschen in Unschuld, Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Gewalt sind Alltag. Ich versuche mit meinen Mitteln, Anteilnahme zu wecken am Schicksal der Betroffenen. Kritische Herausforderung und Reflexion wäre gefragt. Menschen sollten gewaltfrei miteinander umgehen. Rassistische Auswüchse zeichnen den Gang der Geschichte bis in die heutige Zeit nach.



Nie vergessen die Verfolgung des jüdischen Volkes, für die der Name "Auschwitz" symbolisch steht. Ich klage gegen die Missstände in unserer Gesellschaft, Arbeitsplatzverlust, Hilflosigkeit der Jugend. Die Lethargie muss angegangen werden mit der nötigen Zivilcourage. Der Weg der Menschen ist bis in unsere Tag Kreuzweg geblieben. Auch unser Leben wird fortwährend durchkreuzt. Sich dem Unbequemen zu stellen ist wünschenswert. Das wäre der Garant für ein Leben in friedlicher Koexistenz.




Grußwort

Stellung zu beziehen, Zeichen zu setzen im Namen der Humanität - so lautet das Leitmotiv der diesjährigen Ausstellung Günter Dworaks in Herne.
Unter dem beziehungsreichen Titel „Ich klage an - seit 2000 Jahren waschen Sie ihre Hände in Unschuld" setzt sich der Künstler mit den unterschiedlichsten Formen von Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Gewalt auseinander.
Gleich welcher Stilmittel oder Ausdrucksformen sich Günter Dworak bedient, der Betrachter bleibt gegenüber seinen Werken nicht gleichgültig, sondern wird zur intensiven Anteilnahme am Schicksal der Betroffenen, zur kritischen Reflektion auf- und herausgefordert.
In seiner Kritik und Anklage von Gewalttaten durch Menschen an Menschen, von rassistischen Auswüchsen, zeichnet Dworak in exemplarischer Weise den Gang der Geschichte bis in die heutige Zeit nach.
Die Protagonisten seiner Werke sind die Betroffenen. Er spinnt den Faden der Ungerechtigkeit, beginnend mit der religiös-politisch motivierten Kreuzigung Christi über die Verfolgung des jüdischen Volkes, für die der Name „Auschwitz" symbolisch steht, bis hin zu den Auswüchsen des neuen und alten Rassismus und Nationalismus im Deutschland unserer Tage und den „ethnischen Säuberungen" im ehemaligen Jugoslawien. Seine Kritik schließt Missstände in unserer Gesellschaft, Arbeitsplatzverlust und Betriebsschließungen gleichermaßen ein,
Mit den Mitteln des Künstlers will er nicht nur Ungerechtigkeit, Gewalt und mangelnde Zivilcourage anklagen. Die Lethargie aufzubrechen, ist sein wichtigstes Anliegen.
Seine Werke brauchen, um wirken zu können, neben der eigenen Ausdruckskraft den Menschen, der zum Hinsehen bereit ist, der sich dem Unbequemen stellt und damit auseinandersetzt.

Wolfgang Becker






Ausstellung
vom 8. Oktober bis 5. November 1995
Volkshochschule Herne
Haus am Grünen Ring - Wilhelmstrasse 37


Kreuzweg - Stationen
1997
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"Kreuzwegstationen"    1995

Technik: Gouache auf Handbütten

Maße: 95 x 70 cm



Unvollendete Bilder aus dem Jahr 2000
(diese Bilder wurden noch nie vorgestellt)
Technik: Acryl auf Leinwand
ohne Titel, 125 x 125 cm 
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Retrospektive  
Städtische Galerie
im Schloßpark Strünkede, Herne
19. Januar bis 4. März 2001

Text folgt

Übersicht:
• 1960: Jahresschau. Kunstmuseum Gelsenkirchen (Gruppenausstellung)
• 1981: Teilnahme an den 1. Herner Kulturtagen.
• 1983: Teilnahme an den 3. Herner Kulturtagen.
• 1985: Zeitsignale – Hommage an den Bergmann – Ikonographien. Kommunalverband Ruhrgebiet
• 1985: Teilnahme an den 5. Herner Kulturtagen.
• November 1992 bis Januar 1993: "Jahresausstellung 1992". Herner Künstlerinnen und Künstler. 
  Flottmann-Hallen Herne (Gruppenausstellung)
• Oktober 1987 bis November 1987: Objekte aus Herne (Gruppenausstellung)
• 1988: "Schichtwechsel". Der Bergbau im Spiegel der Bildenden Kunst. Städtisches Museum, Mülheim und 
  Februar/März 1989 Flottmann-Hallen, Herne (Gruppenausstellung)
• 1996: Neue Arbeiten von Hamfried Brenner und Günter Dworak. Torhaus Rombergpark
• 1997: Raumkonzepte. Haus Opherdicke, Holzwickede
• 1998: Glauben(s)bilder – Bilder(n)glauben. Kommende, Dortmund
• 2001: Künstlerzeche Unser Fritz, Herne (Gruppenausstellung)
• Januar bis März 2001: Günter Dworak Retrospektive. Städtische Galerie im Schlosspark Strünkede des 
  Emschertal-Museums Herne
• Juli 2010/März 2011: Sonderausstellung Auf breiten Schultern. 750 Jahre Knappschaft. Deutsches Bergbau-Museum 
  Bochum. Installation von Günter Dworak „Schachtanlage Hannibal † 1973“